In dieser Serie versuche ich, ein paar Gedanken zu kondensieren, die zum Verständnis und zur Funktion von Mixing notwendig sind.
Zuerst geht es um Eigenschaften von Klängen im Allgemeinen. Dieser Abschnitt enthält Hintergrundinformationen, die aber notwendig sind, um viele der Grundprinzipien des Mischens zu verstehen.
Ein Geräusch ist eine Druckwelle, die sich durch die Luft bewegt. Jede Aktion, die Luft in Bewegung setzt, erzeugt einen Klang. Unser auditorisches System gruppiert systematisch die Druckwellen, die auf unsere Ohren treffen, zu unterschiedlichen Geräuschen, um die Verarbeitung zu vereinfachen, ähnlich wie unser Sehen die Photonen, die unsere Augen treffen, zu Objekten gruppiert.
Aber genau wie unser optisches System visuelle Objekte in kleinere Objekte unterteilen kann (bei einer „Person“ z.B. können wir „Arme“, „Beine“, einen „Kopf“ usw. einzeln erkennen), kann unser Gehirn auch Geräusche analytisch in kleinere Geräusche aufschlüsseln (z.B. kann das gesprochene Wort „Katze“ in einen Konsonanten ‚k‘, einen Vokal ‚ahh‘ und einen anderen Konsonanten ‚t‘ unterteilt werden). Und ebenso wie unsere Vision eine Menge kleinerer Objekte zu größeren Objekten zusammenfassen kann (eine Sammlung von „Personen“ wird zu einer „Menschenmenge“), kann unser Gehirn auch Sammlungen von Geräuschen zu größeren Geräuschen zusammenfassen (eine Menge von einzelnen „Händeklatschern“ wird zu „Applaus“).
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