Embryo feat. Dattatreya Desai - studio kaedinger

Embryo feat. Dattatreya Desai

Am Frei­tag, den 12. Juli 2025, spielt Embryo beim Som­mer-Open Air an der Rochus­ka­pel­le.

Unstill­ba­re Neu­gier auf neue Sounds

Embryo ist ein ein­zig­ar­ti­ges Musik­kol­lek­tiv aus Mün­chen, das seit 1969 Krautrock­jazz, freie Impro­vi­sa­tio­nen, inner- und außer­eu­ro­päi­sche Rhyth­men und Klän­ge ver­bin­det wie… nie­mand sonst! Sie spiel­ten mit Mal Wald­ron, Okay Temiz, Fela Kuti, Char­lie Maria­no und vie­len ande­ren, die Lis­te der Mit­spie­ler hat längst mehr als 400(!) Ein­trä­ge. Zur Rochus­ka­pel­le wer­den sie von Dat­ta­treya Desai aus Bangalore/​Südindienbegleitet, einem fan­tas­ti­schen Flö­tis­ten und Bansurispieler.

Mar­ja Bur­chard, Toch­ter des Grün­ders Chris­ti­an Bur­chard, über­nahm 2015 die Band, in der sie auf­wuchs. Seit­dem lebt Embryo mit ihr wei­ter und sucht – generationen‑, gen­re- und grenz-über­schrei­tend – wei­ter nach neu­en Klän­gen, Rhyth­men und Ideen Andersdenkender.

Es ist Embry­os drit­ter Auf­tritt an der Rochus­ka­pel­le und zum ers­ten Mal open air; die Band war zuvor schon mit Abat­har Kmash und mit Deob­rat und Pras­hant Mishra dort.

Mar­ja Burchard
Mar­ja Bur­chard ist die Toch­ter des Musi­kers Chris­ti­an Bur­chard. 1996 spiel­te sie im Alter von elf Jah­ren erst­mals bei der von ihm gegrün­de­ten Band Embryo mit. Spä­ter pro­fi­lier­te sie sich in der Band als Mul­ti­in­stru­men­ta­lis­tin an Vibra­phon, Posau­ne, Orgel, Akkor­de­on, Gesang u.v.m. Nach einem Schlag­an­fall ihres Vaters über­nahm sie die Lei­tung der Grup­pe, die sie nach des­sen Tod wei­ter betrieb. Mit Jakob Thun, Sebas­ti­an Wolf­gru­ber und Maasl Mai­er schuf sie einen neu­en Kern der Band, der so auch allei­ne auf­trat, etwa im Münch­ner Jazz­club Unter­fahrt. Bur­chard gehör­te auch zu Karl Hec­tors Band The Mal­couns, mit der sie seit 2014 zwei Alben ein­spiel­te. Seit 2018 wirkt sie auch bei Kara­ba mit, seit 2020 bei Jisr. Wei­ter­hin ist sie auf Alben von Rodi­nia, Radio Citi­zen und der Express Brass Band zu hören. 2022 impro­vi­sier­te sie zudem im Trio mit den bei­den Schlag­zeu­gern Simon Popp und Sebas­ti­an Wolf­gru­ber. Sie kom­po­nier­te für ihre Grup­pen, aber auch für Pier­rick Pédron. 2023 wur­de Bur­chard mit dem För­der­preis Musik der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen aus­ge­zeich­net. 2024 bekam sie beim Hes­si­schen Film­preis den Son­der­preis der Jury für ihre Musik für den Film Shahid von Nar­ges Kalhor.
Dat­ta­treya Desai
Dat­ta­treya wur­de in eine Musi­ker­fa­mi­lie gebo­ren und betrach­tet Musik als gött­li­chen Segen. Sein Vater, Pt. Vijay­ku­mar Desai, selbst Schü­ler von Pt. Basav­raj Raja­gu­ru, erkann­te Dat­ta­trey­as musi­ka­li­sches Talent schon mit zwei Jah­ren. Mit sechs Jah­ren begann er, Flö­te zu ler­nen, unter Anlei­tung von Kar­na­ta­ka Kalashree Pt. Ven­ka­tesh Godkhin­di, einem berühm­ten Bans­uri-Meis­ter. Sein ers­tes öffent­li­ches Kon­zert gab er bereits mit acht Jah­ren und begeis­ter­te das Publi­kum. Seit­dem trat er in ganz Indi­en auf und beein­druck­te Zuhö­rer mit sei­ner Melo­die und Ausdruckskraft.

Seit 15 Jah­ren wird er von Sur­ma­ni Pt. Pra­vin Godkhin­di unter­rich­tet. Mit 18 Jah­ren gewann er den ers­ten Preis beim natio­na­len Wett­be­werb von All India Radio. Mit 21 Jah­ren wur­de er als „B High“-Künstler aus­ge­zeich­net und erreich­te den ers­ten Platz in der Vid­wath-Prü­fung. Beim Kala Pra­tibhot­sa­va gewann er 2012 und 2013 jeweils den ers­ten Platz. 2014 trat er beim „Shak­un­ta­la Sama­roh“ in Mum­bai und beim „Har­mo­ni­um Hab­ba“ auf. 2015 war er Teil des Deva­nan­dan Ubhay­kar Yuva San­ge­et Utsav. 2019 erhielt er die Bron­ze­me­dail­le beim All India Natio­nal Youth Fes­ti­val. Er spiel­te beim renom­mier­ten Sri K.K. Mur­ty Memo­ri­al Music Fes­ti­val in Banga­lo­re. Für sei­ne Leis­tun­gen wur­de ihm der ange­se­he­ne „Ustad Bale Khan Award“ ver­lie­hen. Dat­ta­treya gilt heu­te als einer der viel­ver­spre­chends­ten jun­gen Bans­uri-Spie­ler Indiens.

Jens Poll­hei­de
Gebo­ren 1970 in Bie­le­feld, auf­ge­wach­sen in Lübb­ecke in West­fa­len. Erlern­te vom 12. bis zum 19. Lebens­jahr Quer­flö­te und spielt seit sei­nem 15. Lebens­jahr Bass­gi­tar­re, zunächst in diver­sen Rock- und Jazz­for­ma­tio­nen. Ers­te Beschäf­ti­gun­gen mit frei­er Impro­vi­sa­ti­on durch ver­schie­de­ne Pro­jek­te mit dem Mis­sus Beast­ly-Mit­be­grün­der und Gitar­ris­ten R. A. Weh­mey­er. Seit 1995 Mit­glied in der Mün­che­ner Welt­mu­sik­for­ma­ti­on Embryo um Chris­ti­an Bur­chard. Aus­ge­dehn­te Kon­zert­tour­neen mit die­ser Band in Deutsch­land, Ita­li­en, Spa­ni­en, Frank­reich, Marok­ko, der Tür­kei und Grie­chen­land. Mit Embryo spielt(e) er mit den bes­ten Musi­kern der inter­na­tio­na­len Jazz- und Welt­mu­sik­sze­ne: Okay Temiz, Mal Wald­ron, Hossam Shakir, Mar­ty Cook, Mon­ty Waters, Para­mas­hi­vam Pilai, Chuck Hen­der­son, Xizhi Nie, Roman Bun­ka, Ross Daley, Alan Pras­kin… Neben der Beschäf­ti­gung mit dem Jazz auch inten­si­ver Kon­takt mit außer­eu­ro­päi­schen Musik­tra­di­tio­nen, dar­un­ter vor­nehm­lich ori­en­ta­li­sche Musik mit beson­de­rem Schwer­punkt auf tür­ki­scher Musik. Seit 1999 erlernt er das Spiel auf der ori­en­ta­li­schen Schräg­flö­te nay. Gele­gent­li­che Zusam­men­ar­beit mit dem Amon Düül II-Vete­ran Chris Kar­rer in des­sen eige­nen Pro­jek­ten, so z. B.1996 auf dem Herz­berg-Fes­ti­val. Seit 1997 Zusam­men­ar­beit mit dem Gitar­ris­ten und Udspie­ler Yuly­us Golom­beck in des­sen Band maqam. Zuneh­men­de Beschäf­ti­gung mit Kom­po­si­ti­on und Arran­ge­ment; im Zuge hier­von 2000 die Kom­po­si­ti­on und Ein­spie­lung für den Kurz­film Sum­mer Suite des ita­lie­ni­schen Regis­seurs Fabio Magni­fi­co (u. a. mit Tho­mas Huber und Aman­da Sand­rel­li in den Hauptrollen).

Mar­ja Bur­chard: Vibra­phon, Keyboard
Dat­ta­treya Desai: Flö­te, Bansuri
Jens Poll­hei­de: Bass, Nai, Querflöte
Jakob Thun: Schlagzeug
+ unknown – bei Embryo weiß man ja nie 😉

Ver­an­stal­ter ist das Haus Inter­na­tio­nal. Orga­ni­siert und tech­nisch betreut wird das Kon­zert vom studio kaedinger.

 

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