Performances im leeren Raum - studio kaedinger

Performances im leeren Raum

Nach einer Idee von Mar­kus Wim­mer.

Im Rah­men der Kunst­nacht des Kunst­wo­chen­en­des in Lands­hut zei­gen wir unse­re Video­in­stal­la­ti­on “Per­for­man­ces im lee­ren Raum” in der Rochus­ka­pel­le. Geöff­net Frei­tag, 4. Sep­tem­ber bis Sonn­tag, 6. Sep­tem­ber, jeweils von 14 bis 19 Uhr.

Kunst wäh­rend der Pandemie

Die Kunst lebt wei­ter, auch wenn es nie­mand mit­be­kommt! In Coro­na­zei­ten sind Auf­tritts­mög­lich­kei­ten rar, und die Kunst­räu­me blei­ben unbe­sucht. Damit wir uns dabei nicht ver­lo­ren­ge­hen, haben sich Sän­ger, Leser, Künst­ler aller Art über meh­re­re Wochen­en­den hin­weg in die Rochus­ka­pel­le bege­ben, ohne Ankün­di­gung, ohne Pres­se, um – ohne Publi­kum – die alten Mau­ern mit sich und ihrer Per­for­mance zu bespielen.

Was als Expe­ri­ment star­te­te, traf auf regel­recht aus­ge­hun­ger­te Men­schen. Von “Pro­fis”, die sich nach lan­ger Dür­re­zeit in einer fri­schen Umge­bung end­lich wie­der aus­pro­bie­ren konn­ten, bis zu “Anfän­gern”, die die Mög­lich­keit genos­sen, sich ohne Lam­pen­fie­ber auf eine Büh­ne zu stel­len. Expli­zit ohne Wer­bung, nur mit klei­nen Hin­wei­sen auf Face­book after the fact, kam Publi­kum nur zufäl­lig an den geöff­ne­ten Türen vor­bei. Höchs­tens ein “Wei­ter­sa­gen!” woll­ten wir uns erlau­ben, eine Ansamm­lung von Zuschau­ern wäre zu die­sem Zeit­punkt – bei Abstand und Mas­ken­pflicht – pro­ble­ma­tisch geworden.

Und so kamen über sechs Wochen­en­den hin­weg eine Men­ge Per­for­man­ces zusam­men. Wir haben das mit Film und Ton doku­men­tiert und zei­gen eine Aus­wahl der Dar­bie­tun­gen als Videoprojektion.

Um auch wei­ter­hin Men­schen­auf­läu­fe auf engem Raum ver­mei­den zu kön­nen und in Ruhe einen Ein­blick in die Dar­bie­tun­gen zu ermög­li­chen, ist für die Dau­er des Kunst­wo­chen­en­des hier eine Play­list der Per­for­man­ces verfügbar:

Aus der Ein­la­dung an die Künstler*innen
Lie­be Künst­le­rin, lie­ber Künst­ler, selbst, wenn wenig Men­schen raus­ge­hen, selbst, wenn wenig Räu­me öff­nen, selbst, wenn wir Mas­ken tra­gen, bleibt unse­re Wür­de als Mensch und unse­re Iden­ti­tät in der Kul­tur erhal­ten. Damit das nicht in Ver­ges­sen­heit gerät, möch­ten wir, das Team der Rochus­ka­pel­le, zei­gen, dass wir alle hin­ter Mau­ern und Mas­ken noch immer spie­len, lesen, sin­gen, malen, schrei­ben, tan­zen, per­for­men: atmen. Die Idee ist – ohne Publi­kum IN der Kapel­le – ihre Pfor­ten den­noch auf­ge­hen und Kunst statt­fin­den zu lassen. …

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